Kreistreffen der Alterswehr in Hardt
Fast 300 Alterskameraden aus dem gesamten Landkreis Rottweil konnte Kreisalterswehrobmann Wolfgang Hofstetter am Samstag den, 30. März 2019 zum diesjährigen Treffen der Alterswehren des Landkreises in der neuen Arthur-Bantle-Halle in Hardt begrüßen. Als Ehrengäste durfte der Kreisobmann neben Landesobmann Günther Benz auch unseren früheren Kreisbrandmeister Mario Rumpf begrüßen.
Die Freiwillige Feuerwehr Hardt war in diesem Jahr der Gastgeber der kameradschaftlichen Veranstaltung, die für die Alterskameraden den jährlichen Höhepunkt bildet. Wolfgang Hofstetter Danke der Feuerwehr Hardt mit Ihrem Kommandanten Klaus Haberstroh an der Spitze für die gute Vorbereitung und die tolle Organisation. Für die musikalische Untermalung sorgte der Musikverein Concordia.
Hardts Bürgermeister, der jüngste Bürgermeister in Baden-Württemberg Michael Moosmann verwies bei der Begrüßung schmunzelnd auf das in Hardt beheimatete älteste Löschfahrzeug im Kreisgebiet, das mittlerweile 50 Jahre im Dienst stehe. Dieses sei 1969 vom damaligen Bürgermeister Arthur Bantle nach einem Viertele in der Wirtschaft mit Handschlag beim Hersteller Ziegler gekauft worden, erinnerte Kommandant Klaus Haberstroh an diese spannende Episode in der Geschichte der Feuerwehr Hardt. Auch in der Vereinsstruktur sei Hardt mit 2200 Einwohnern und 15 aktiven Vereinen einmalig im Landkreis, unter den Vereinen herrsche eine sehr gute Kameradschaft.
Landesobmann Günther Benz aus Tuttlingen machte deutlich, dass das Feuerwehrleben nicht mit 65 Jahren endet. Viele noch ziemlich fitte Alterskameraden unterstützten die Aktiven oft noch nachhaltig bei verschiedenen Tätigkeiten, wie auch in der Broschüre »65 plus« deutlich zum Ausdruck gebracht werde.
Mit 640 Kameraden zählten die Altersabteilungen im Kreis so viele Mitglieder wie noch nie, sagt Wolfgang Hofstetter stolz. Im Land gebe es 32 000 Mitglieder in den Altersabteilungen bei rund 111 000 aktiven Feuerwehrleuten. Mit Blick auf die vom Land eingeführten Ehrenzeichen für aktiven Dienst forderte der Kreisobmann, die Auszeichnung für 50 Jahre nur in Ausnahmefällen zu genehmigen. Bei einem Eintritt zur aktiven Wehr mit 18 Jahren und dem Übertritt in die Alterswehr mit 65 Jahren seien die 50 Jahre aktiver Dienst nämlich nur durch zusätzliche Einsatzzeiten zu erreichen. Auf das große Interesse der Öffentlichkeit am Geschehen der Feuerwehren verwies Kreisvorsitzender Jürgen Eberhardt. Derzeit sei der Landkreis mit dem Aufbau der digitalen Alarmierung der Feuerwehr beschäftigt, diese soll in diesem Jahr noch erprobt werden und dann im nächsten Jahr den Feuerwehren zur Verfügung stehen. Auch die integrierte Leitstelle in Rottweil wird derzeit für rund 400 000 Euro ertüchtigt, damit auch diese auf dem neusten Stand der Technik sei. Außerdem plane der neue Kreisbrandmeister Nicos Laetsch eine Neukonzeption für die Atemschutzübungsanlage in Sulz.
Nachdem ein Tanz des Katzenballetts zum »Phantom der Oper« erfreut hatte, stimmte der Musikverein Concordia zum gemeinsamen Singen an, bei dem der Reigen von Württemberger und Badener Lied bis zur Nationalhymne reichte.
Wolfgang Hofstetter Danke nochmals allen Anwesenden und wünschte noch ein paar gesellige Stunden bei interessanten Gesprächen.